Berichte der Presse

"...Die Überlegungen des SPD-Ortsvereins Gersthofen, die im Bau befindliche Mittelschule nach Anna Pröll zu benennen, stieß bei der jüngsten Sitzung der Stadtratsfraktion SPD/Die Grüne durchaus auf Zustimmung. Für die Stadtratsfraktion sei es von Wichtigkeit, dass bei der Namensfindung eine Persönlichkeit, wenn möglich eine Frau, berücksichtigt wird, die in der Zeit der Naziherrschaft für ein anderes Deutschland eintrat und unter lebensbedrohenden Umständen aktiv Widerstand leistete. Die im Widerstand tätigen Männer und Frauen bildeten die Grundlage dafür, dass die internationale Annerkennung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg schnellstens eingeleitet wurde."...

Augsburger Allgemeine, 31. März 2017


"Vor den Zuschauern zieht nun - ergänzt mit authentischen Bildern und Dokumenten - ein Leben vorbei; aufregender und ergreifender als jeder Hollywoodfilm, beispielhaft in seiner mutigen, humanen Haltung. Von der Kindheit im Augsburger Stadtteil Pfersee erzählt Anna Pröll, von der Schule, wo die Lehrerin mal zu dem temperamentvollen Mädchen sagte: "Anna, ich hab Angst um dich."
Die Äußerung wurde prophetisch für Annas gefahrvolles Leben, sie gab dem Film den Titel..."

Augsburg Allgemeine


"... Es geht ein großer Zauber aus von Anna Pröll, die sich nie hat verbiegen lassen. Immer blieb sie sich treu: Als sie wegen Vorbereitung zum Hochverrat verhaftet wurde und zwei Jahre im Aichacher Frauengefängnis in Einzelhaft saß. Als sie mit Leidensgenossinnen im KZ Moringen trotzig sang "Uns geht die Sonne nicht unter". Als ihr Vater in Dachau ermordert wurde, die Brüder ihres Mannes in Dachau und Buchenwald starben und ihr Mann in Dachau, Natzweiler und Buchenwald ums Überleben kämpfte. Und auch als sich in Augsburg nach dem Krieg die Türen schlossen, wo die "KZlerin" eine Wohnung suchte."

Süddeutsche Zeitung


"... Am Ende des Zweiten Weltkriegs stehen Anna und Josef Pröll vor dem Nichts, haben die meisten ihrer engen Angehörigen verloren. Als ehemalige KZ-Häftlinge sind beide bis in die Wirtschaftswunderjahre weiterhin sozialen Ressentiments ausgesetzt. Bei der Uraufführung im Augsburg Cinemaxx zeigte sich an den bewegten Reaktionen, dass durch die unheroische Darstellung bewussten Widerstands im NS..."

Bayerische Staatszeitung